Mitte Oktober 2002 nahmen
wir an der ultimativen Ausstellung für die Freunde amerikanischer
Eisenbahnen und Modellbahnen innerhalb Europas teil: der "12.
Convention for American Railroadfans in Switzerland" in Adliswil.
Erfreulich hoch war in
diesem Jahr die Anzahl der ausgestellten Anlagen in Spur N. Die
Segmentanlagen "Somewhere West" von Daniel Roth und Lucien Wiss
(Bild unten links), "Tehachapi Loop" von Roland Zoderer, die
"FHHT"
aus Frankreich, "DrumHeller Switching and the Prairie Division"
von Emil Heller, die "Dease Lake& Northern" von T. Kuen, U.
Mauermair und A. Rudin, aber auch kleinere Anlagen wie "Loretta Coal
Mine" von Dimitri Kink, "Clarksville Industries" von Paul
Dell'Ava (Bild unten rechts"), "The Dalton Branch" von
Heinz Reitschle und die "BN Memorial Site" von Joachim Werner
machten deutlich, dass die Baugröße N einerseits fantastische
Möglichkeiten zur Landschaftsgestaltung bietet, andererseits aber auch
dank der vielfach eingesetzten Digital-Technik hervorragende Fahr- und
Rangiermöglichkeiten eröffnet.
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Der Modulgedanke in Spur N
wurde auf zwei konzeptionell unterschiedlichen Anlagen bei der NTRAK
Swiss Division demonstriert. Neben einem "klassischen"
NTRAK-Layout war diesmal ein eingleisiges point-to-point-Arrangement aus
Modulen dreier Spur N-Normen zu sehen: oNeTRAK-Module von Simon Ginsburg,
Bernhard Roll und Stefan Wiedmer, americaN-Module von Andreas Kabisch und
Bernd Schneider sowie NTRAK-Module von Andreas Burger und Hans R. Egli
ergaben eine U-förmiges Arrangement mit einem (Halb-) Schattenbahnhof und
vier Betriebsstellen. Daniel Sieber sorgte mit Unterstützung von DigiToys-Systems
für die Digitalisierung des Arrangements. Nicht zuletzt auch ein Dank an
Dirk Jahnke, der uns einige LN-Boxen
zur Verfügung stellte.
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Der Aufbau des
Arrangements ging problemlos vonstatten, obwohl einige Module ihre
Premiere erlebten. Dank der in Sinsheim schon erprobten Übergangsmodule americaN-oNeTRAK war auch die mechanische und elektrische Verbindung
zwischen den Systemen unproblematisch. Genauso
"zusammengewürfelt" wie die Modulsysteme war das
Digital-Equipment: eine Digitrax-Zentrale wurde von verschiedenen
Digitrax-Infrarot-Reglern, konventionellen Digitrax-Reglern und einem
Uhlenbrock-FRED angesprochen.
Während des
Ausstellungsbetriebs waren immer vier Loks im Einsatz: Je ein switcher
erledigte in Durango und Upper Honks die anstehenden Zugbildungs- und
-auflösungsaufgaben und zwei Streckenloks verteilten die Wagen an den
übrigen Betriebsstellen. Sogar Personenverkehr war zu finden, allerdings
fuhr als "Adliswil Canonball" nur ein Budd-RDC.

Im Bild oben ist der americaN-Abschnitt des Arrangements zu sehen. Obwohl erst die
landschaftliche Grundgestaltung fertig gestellt ist, überzeugt die
optische Harmonie und vermittelt "Prairie"-Feeling. |